Das "Musée Raymond Poincaré" in Sampigny im Département Meuse gewährt Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in das Leben des ehemaligen französischen Präsidenten Raymond Poincaré. 
Raymond Poincaré (1860-1934) studierte Rechtswissenschaften und hatte vor seiner Wahl zum Staatspräsidenten unterschiedliche Ministerposten inne. Zeitweise arbeitete er auch als Anwalt.

Von 1913 bis 1920 war er Präsident der französischen Republik. Somit war seine Regierungszeit stark vom ersten Weltkrieg geprägt. Auch nach seiner Zeit als Staatspräsident blieb er in der Politik tätig. Hier vertrat er nach Kriegsende zunächst eine antideutsche Haltung und machte sich für die Besetzung des Ruhrgebietes stark, bevor er seine Haltung später milder wurde.

Das Museum befindet sich im Erdgeschoss der ehemaligen Sommerresidenz Poincarés. Hier werden zahlreiche persönliche Gegenstände des ehemaligen Präsidenten ausgestellt sowie Fotografien und Geschenke. Die Sammlung untermauert das Interesse Poincarés für Karikaturen. Des Weiteren finden sich hier audiovisuelle Dokumente. Ebenfalls sehenswert und zugänglich für Besucher*innen ist der Garten des Anwesens. Poincaré fühlte sich Zeit seines Lebens sehr verbunden mit diesem Ort, an dem er nach eigener Aussage die schönste Zeit seines Lebens verbacht hat. Zusätzlich zur Ausstellung bietet das Museum ebenfalls ein Escape-Game an.