Rheinland-Pfalz entstand am 30. August 1946 und fand seine Einigkeit durch die Annahme der Verfassung in einer Volksabstimmung am 18. Mai 1947. Die Landesregierung, zunächst angeführt von Ministerpräsident Wilhelm Boden und später von Peter Altmeier, unterstützte tatkräftig den Wiederaufbau des Landes. Das Land, zu Beginn ohne klare historische Identität, setzte sich aus Teilen zusammen, die zuvor zur preußischen Rheinprovinz, zu Bayern und zu Hessen gehört hatten. Anfängliche Spannungen zwischen rheinländischer und pfälzischer Identität und Mentalität bauten sich im Zuge eines wirtschaftlichen Aufschwungs ab. Insbesondere der boomende Tourismus stärkte die Wirtschaft des jungen Bundeslandes in den 1950er Jahren. Auch der Umzug der Landesregierung von Koblenz nach Mainz hatte für die Bevölkerung eine große Bedeutung. Das Stadttheater ist der einzig erhaltene klassizistische Theaterbau am Mittelrhein und seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.