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Bildstock: Rechtsschutzsaal

Der 1891 erbaute Rechtsschutzsaal in Bildstock ist das älteste Gewerkschaftshaus Deutschlands.

© Peter Lupp - 2022 03 Rechtschutzsaal Bildstock I < salle de la protection du droit > Bildstock. Foto/Photo: Peter Lupp

Der Rechtsschutzsaal Bildstock gilt als Ursprungsort der Arbeiterbewegung an der Saar Ende des 19. Jahrhunderts. Am 15. Mai 1889 kam es zu einer Versammlung von 3000 Bergarbeitern bei Bildstock zur ihrer prekären Situation. Unter der Führung von Nikolaus Warken (1851-1920), Bergmann aus Hasborn, verabschiedeten sie das „Bildstocker Protokoll“. Darin wurden der Achtstundentag, ein Mindestlohn von vier Mark pro Tag sowie der Verzicht auf das Einsperren der Bergleute in den Bergwerken gefordert. Das Protokoll sollte als Petition an Kaiser Wilhelm II. gerichtet werden. Den Hintergrund bildeten die seit mehreren Jahren anhaltende Lohnstagnation, die steigenden Preise und die schlechten Arbeitsbedingungen. Nikolaus Warken wurde aufgrund seines Protestes entlassen.
Daraufhin wurde der Rechtsschutzverein gegründet, dessen Vorsitz Warken übernahm. Da die Polizei mehrfach Versammlungen von Bergleuten unter freiem Himmel verbot, wuchs der Wunsch des Rechtsschutzvereins nach einem eigenen Versammlungsgebäude. Um die geschätzten 50000 Mark Baukosten zu finanzieren, sollte jedes Mitglied eine Mark und zwei Backsteine beisteuern. Ein Jahr nach der Grundsteinlegung war der Bau 1892 fertig. Jedoch hielten die Bergleute dem Druck der Bergwerksdirektion nicht stand und verließen den Verein, um weiterhin Arbeit zu haben.
1893 erwarb die Königlich Preußische Bergwerksdirektion den Rechtsschutzsaal. In den folgenden Jahren wechselte die Nutzung mehrfach. Zunächst wurde er als Schulgebäude, dann als Werkskindergarten, Hauswirtschaftsschule für Bergmannstöchter und Nähstube für Bergmannsfrauen genutzt. In den 1970er Jahren war das Gebäude im Besitz der Saarberg AG. Im oberen Stockwerk wurden Werkswohnungen eingerichtet, während sich im Erdgeschoss Vereine einmieten konnten.
1989 übernahm die Stadt Friedrichsthal das Gebäude. Seit 1995 ist das Gebäude Eigentum der Stiftung Rechtsschutzsaal. Zu diesem Zweck wurde die für das Gebäude zuständige Stiftung Rechtsschutzsaal gegründet. 2014 wurde der Rechtsschutzsaal mit Unterstützung des Saarlandes saniert. Heute ist der Rechtsschutzsaal Bildstock ein Erinnerungs- und Veranstaltungsort.

Adresse

Hofstraße 49 66299 Friedrichsthal-Bildstock

Anfahrt

Mit dem Auto: BAB 8, Ausfahrt Bildstock. Im Umfeld des Rechtsschutzsaals gibt es nur wenige kostenlose Parkplätze, da das Gebäude in einem Wohngebiet liegt.
Mit der Bahn: Der Bahnhof Bildstock liegt wenige Minuten entfernt.

Praktische Hinweise

  •  Frei zugänglich
  •  Einzelbesucher
  •  Gruppen
  •  Anbindung an den ÖPNV
  •  Dauerausstellung
  •  Führungen

Wiederkehrende Termine

  • 15. Mai Jahrestag des Bildstocker Protokolls

Weiterführende Links

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