Memorator


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Völklingen: Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Die Völklinger Hütte wurde 1873 als Stahlwerk gegründet. 1881 übernahm die Saarbrücker Kaufmannsfamilie Röchling die seit 1879 brachliegende Anlage und betrieb sie als Eisenwerk. 1890 war die Völklinger Hütte der größte Hersteller von Eisenträger in Deutschland. 1986 wurde das Eisenwerk stillgelegt. 1994 wurde die Völklinger Hütte als erstes Industriedenkmal in die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO aufgenommen. Die Völklinger Hütte ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung.

2010 Ansicht Hochofengruppe Weltkulturerbe Völklinger Hütte I Vue des Hauts Fourneaux à Patrimoine Culturel Mondial à Völklingen.  © Zentrum für Medienbildung/BildungscampusSaarland/Mechthild Schneider - 2010 Ansicht Hochofengruppe Weltkulturerbe Völklinger Hütte I Vue des Hauts Fourneaux à Patrimoine Culturel Mondial à Völklingen. Foto/Photo: Zentrum für Medien/Bildungscampus Saarland/ Mechthild Schneider

Zwangsarbeit und Industrieproduktion gehörten in der Zeit des Nationalsozialismus in der Saarregion zusammen. Die ehemaligen Röchling‘schen Eisen- und Stahlwerke in Völklingen beuteten rund 12.000 Zwangsarbeiter vorwiegend aus Osteuropa aus. Wer sich widersetzte, kam in das von April 1943 bis Dezember 1944 bestehende werkseigene Arbeitserziehungslager in Püttlingen-Etzenhofen. Dort herrschten Willkür, Terror und Tod. Die Spuren des Lagers wurden nach 1945 getilgt.
250 Tote, die an unmenschlichen Arbeitsbedingungen zugrunde gingen wurden auf dem Völklinger Waldfriedhof beigesetzt.  Hermann Röchling, Direktor der Röchling‘schen Eisen- und Stahlwerke Völklingen, Generalbevollmächtigter für Eisen und Stahl. Er war Mitbegründer und Vorsitzender der Reichsvereinigung Eisen. Er wurde unter anderem wegen der Verschleppung und Versklavung von Staatsangehörigen der besetzten Länder und Kriegsgefangenen zur Arbeit und der Duldung deren Misshandlung 1948 in Rastatt vor Gericht gestellt und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er wurde jedoch bereits 1951 entlassen.
Aktuell dokumentiert eine Dauerausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Zwangsarbeit unter Röchling im Zweiten Weltkrieg. 2018 kam die Installation von Christian Boltanski „Die Arbeiter“ im Andenken an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der Völklinger Hütte hinzu. An das Lager Etzenhofen erinnert ein Gedenkstein am Rande eines Gewerbegebietes.

Adresse

Weltkulturerbe Völklinger Hütte Rathausstraße 75-79 66333 Völklingen Fon: 06898-9100-100 Email: visit@voelklinger-huette.org; Internet: www.voelklinger-huette.org

Anfahrt

Öffnungszeiten:
Sommersaison (April bis Ende Oktober): 10 bis 19 Uhr;
Wintersaison: (November bis März): 10 bis 18 Uhr

Mit der Bahn: Regionalexpress SÜWEX in Richtung Koblenz bzw. Mannheim; Regionalbahn RB 71, RB 70 in Richtung Trier bzw. Richtung Saarbrücken. Ausstieg „Völklingen“. Zwei Minuten Fußweg zum Weltkulturerbe durch die Unterführung.
Bus/Auto: Autobahn A6, Ausfahrt „Völklingen-Geislautern“. Dann der Beschilderung zum Parkplatz folgen. Bundesstraße B 51 aus Richtung Bous oder Saarbrücken, Abfahrt Völklingen und dann der Beschilderung folgen.

Praktische Hinweise

  •  Führungen
  •  Gruppen
  •  Einzelbesucher
  •  Open-air/Freiluftangebot
  •  Barrierefrei
  •  Führungen/Angebote für Schulklassen
  •  Bildungsangebote (Workshops)
  •  Dauerausstellung
  •  Sonderausstellung
  •  Anbindung an den ÖPNV

Weiterführende Links

Videos

Sonstige digitale Angebote

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Publikationen

  • Inge Plettenberg, Hans-Henning Krämer: Feind schafft mit.

    Ausländische Arbeitskräfte im Saarland während des Zweiten Weltkriegs. Ottweiler 1992

  • Klaus-Michael Mallmann, Gerhard Paul : Herrschaft und Alltag

    Widerstand und Verweigerung im Saarland 1935 – 1945. Band 2: Herrschaft und Alltag. Ein Industrierevier im Dritten Reich. Bonn 1991

  • Wolfgang von Hippel: Hermann Röchling

    Hermann Röchling. 1872-1955. Ein deutscher Großindustrieller zwischen Wirtschaft und Politik. Facetten eines Lebens in bewegter Zeit. Göttingen 2018

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