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Fünfbrunnen: Erinnerungsort der Shoah
Ab 1906 befand sich in Fünfbrunnen ein Kloster des Herz-Jesu-Ordens.
Im Mai 1940 wurde Luxemburg von den Nationalsozialisten besetzt. Diese vertrieben 1941 die Herz-Jesu-Priester aus dem Kloster und richteten dort einen Internierungsort für in Luxemburg lebende Juden und Jüdinnen ein. Unter ihnen befanden sich viele jüdische Flüchtlinge, die vor Kriegsausbruch aus Deutschland und Österreich nach Luxemburg geflohen waren. In Fünfbrunnen wurden vor allem alte und kranke Menschen – betreut von jüngeren Insassen und Insassinnen – interniert. Es lebten zeitweise aber auch jüngere Personen (Kinder und Jugendliche mit ihren Angehörigen) auf dem Gelände.
Fünfbrunnen wurde verharmlosend als „Jüdisches Altersheim“ bezeichnet. Es war weder von Zäunen noch Mauern umgeben, die Menschen lebten dort unter menschenunwürdigen Verhältnissen. Zeitweise befanden sich dort etwa 150 Personen, ausgelegt war das frühere Kloster jedoch nur für 50 Menschen. Neben der räumlichen Enge prägten eine schlechte Lebensmittelversorgung und Krankheiten den Alltag der Menschen. Schikanen der Gestapo und die Angst vor der nächsten Deportation belasteten die Internierten. Es gab Pläne, das „Jüdische Altersheim” um neun Betonbaracken zu erweitern, die 1941/42 von jüdischen Zwangsarbeitern erbauten Fundamente sind teilweise erhalten und auf dem Gelände zu erkennen. Von August 1941 bis April 1943 waren insgesamt etwa 300 Juden im „Heim“ interniert. Mindestens 220 von ihnen wurden in Ghettos sowie Konzentrations- und Vernichtungslager im besetzten Osteuropa deportiert – die meisten in das KZ Theresienstadt bei Prag. Von diesen wiederum überlebten nur rund zwanzig die Shoah.
Von 1954 bis 2021 wurde Fünfbrunnen wieder als Kloster des Herz-Jesu-Ordens genutzt. 1969 wurde ein Denkmal für die Shoah-Opfer Luxemburgs in Fünfbrunnen eingeweiht. Seitdem findet dort jedes Jahr im Juli eine Gedenkfeier statt.
Das Klostergelände ist seit 2020 in staatlichem Besitz und seit 2022 befindet sich in Fünfbrunnen ein Erinnerungsort und Bildungszentrum, das u. a. folgende Zielsetzungen verfolgt: Vermittlung der Geschichte der Shoah (in Luxemburg), Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus sowie Menschenrechtsbildung. Die Aktivitäten, Workshops und Führungen, die sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene richten, werden vom Service national de la jeunesse (SNJ) und dem Zentrum fir politesch Bildung (ZpB) angeboten.
Ein frei zugänglicher Rundgang mit Informationstafeln erinnert an die Geschichte des Klosters und des „Jüdischen Altersheims“.
Ansicht Des Klostergeländes Fünfbrunnen Vor 1940 ©Marc Schoentgen I Vue sur le site de l'abbaye avant 1940 ©Marc Schoentgen
© Marc Schoentgen
Kloster 2021 ©Service National De La Jeunesse, Marc Lazzarini I Abbaye 2021 ©Service National De La Jeunesse, Marc Lazzarni
© SNJ, Marc Lazzarini
2022 Monument ©Service National De La Jeunesse, Mathilde Magne | 2022 Monument ©Service National De La Jeunesse, Mathilde Magne
Adresse
2, Klousterstrooss L-9902 CinqfontainesAnfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
Vom Bahnhof Ulflingen ist Fünfbrunnen zu Fuß in etwa 30 Minuten oder mit dem Fahrrad in 10 Minuten zu erreichen.
Es gibt einen Parkplatz vor Ort.
Praktische Hinweise
- Freier Eintritt
- Barrierefrei
- Frei zugänglich
- Open-air/Freiluftangebot
- Einzelbesucher
- Gruppen
- Führungen
- Führungen/Angebote für Schulklassen
- Bildungsangebote (Workshops)
Weiterführende Links
- Internetseite Zentrum Fünfbrunnen
Informationen zur Geschichte des Ortes sowie zum Bildungsangebot und den Aktivitäten des Zentrums