Der Ritter Arnold VI de Sierck ließ das "Château de Malbrouck" um 1420 erbauen. Arnold VI de Sierck nannte das Schloss "Château de Meinsberg“ und erhielt selbst den Titel "Seigneur de Meinsberg“. Das Schloss wurde nicht aus militärisch-strategischen Gründen errichtet, sondern diente seinem Erbauer, seinen sozialen Status und seine Macht zu verdeutlichen bzw. zu steigern.

Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde es beschädigt und später in einen Landwirtschaftsbetrieb umgewandelt. 
Seinen uns heute bekannten Namen verdankt das "Château de Malbrouck" dem Herzog von Marlborough. Dieser hielt sich 1705 während des Spanischen Erbfolgekrieges im Schloss auf. 
1930 wurde das Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt, im Zuge des Zweiten Weltkriegs jedoch völlig zerstört. Ab 1989 begannen die Restaurierungsarbeiten der Ruine, dank denen Besucher*innen das Schloss heute wieder in seiner ursprünglichen Erscheinung erleben können.

Das "Château de Malbrouck" liegt auf dem Hügel Meinsberg in Frankreich. In unmittelbarer Nähe befinden sich die deutsche und die luxemburgische Grenze. Neben einigen Elementen, die der Verteidigung dienen (wie beispielsweise Schießschächten), verfügt es auch über zahlreiche Elemente, die dem Wohnkomfort dienen und Dekorationen. Das Schloss bietet verschiedenste Ausstellungen, Programme, Workshops und Führungen je nach Publikum an.