Gedenkorte der Kategorie Verfolgung
Baltersweiler: Erinnerungsort Änne-Meier-Platz
Änne Meier war eine Widerstandskämpferin. Als engagierte Katholikin und Familienfürsorgerin verweigerte sie zum Schutz der Betroffenen die Herausgabe von Krankheitsdaten an die Nationalsozialisten. Sie wurde in das Konzentrationslager Ravensbrück eingeliefert und überlebte den Todesmarsch. Zu Ihrem Andenken wurde in ihrem Wohnort Baltersweiler ein Platz nach ihr benannt. Insgesamt erinnern...
Baltersweiler: Erinnerungsort Änne-Meier-PlatzBrüssel: Stolpersteine
Die Auschwitz Stiftung hat zwischen 2014 und 2020 in allen Gemeinden, die zur Stadt Brüssel gehören 170 Stolpersteine von dem deutschen Künstler Günter Demnig verlegen lassen, um an die von den Nazis verfolgten Juden und Widerstandskämpfer zu erinnern.
Brüssel: StolpersteineFünfbrunnen: Erinnerungsort der Shoah
Fünfbrunnen im Norden Luxemburgs ist eng verbunden mit der Geschichte der Judenverfolgung (Shoah) und ist in der Großregion ein außergewöhnlicher Ort der Erinnerung. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Fünfbrunnen Juden und Jüdinnen aus Luxemburg interniert. Von dort aus wurden sie in Ghettos und Konzentrationslager deportiert. Das ehemalige Kloster Fünfbrunnen ist seit 2022 ein...
Fünfbrunnen: Erinnerungsort der ShoahGonnesweiler: Erinnerungsort Raimund-Hirsch-Platz
Der Platz entstand in Erinnerung an Raimund Hirsch, genannt Remo. Er wurde am 8. September 1934 geboren und lebte in Gonnesweiler. Seine Mutter war Damenschneiderin und führte dort ein Geschäft. Die Familie wurde im April 1942 in den polnischen Distrikt Lublin deportiert. Seitdem gilt die Familie als verschollen. Sie wurde am 31. Dezember 1944 für tot erklärt. Die Großeltern von Raimund...
Gonnesweiler: Erinnerungsort Raimund-Hirsch-PlatzHerbesthal: Denkmal Kindertransporte
Mit der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Herbesthal und Aachen entstand 1843 der erste Grenzbahnhof Europas. Er war ein wichtiger Transportknotenpunkt für die Galmeierze aus dem Nachbarort Neutral-Moresnet, heute Kelmis genannt, verband aber auch das Hohe Venn mit dem Eisenbahnnetz. Kurz vor dem Überfall Belgiens durch Nazi-Deutschland im Mai 1940 spielte dieser Bahnhof eine...
Herbesthal: Denkmal KindertransporteHinzert: Gedenkstätte SS-Sonderlager / KZ Hinzert
„Hier war fast das ganze Europa.“ Gefangene aus 20 Nationen und mit unterschiedlichen Haftgründen waren im SS-Sonderlager/KZ Hinzert zwischen 1939 und 1945 inhaftiert. Die heutige Gedenkstätte ist ein Erinnerungsort mit europäischer Dimension.
Hinzert: Gedenkstätte SS-Sonderlager / KZ HinzertHomburg: Gedenkstätte Synagoge
Das jüdische Leben in Homburg und damit verbunden die Synagoge wurden durch das Novemberpogrom von 1938 zerstört. Mit der Deportation der verbliebenen Homburger Jüdinnen und Juden am 22. Oktober 1940 in das Lager Gurs wurde es vollkommen ausgelöscht. Seit 2003 ist die restaurierte Ruine der Synagoge Gedenkstätte.
Homburg: Gedenkstätte SynagogeKlingenmünster: Pfälzische Gedenkstätte für Opfer der NS-Psychiatrie
In der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster wurden Menschen mit psychischen Erkrankungen und (vermeintlichen) geistigen Behinderungen in der Zeit des Nationalsozialismus entmündigt, entrechtet, verfolgt und ermordet. Patientinnen und Patienten wurden auf Grundlage des „Gesetztes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ zwangssterilisiert. Mindestens 264 Insassen wurden im Rahmen der...
Klingenmünster: Pfälzische Gedenkstätte für Opfer der NS-PsychiatrieLandau: Frank-Loebsches Haus
Das Tagebuch der Anne Frank ist ein Werk der Weltliteratur. Ihr Name steht für den Widerstand gegen die verbrecherische NS-Herrschaft. Im Frank-Loebschen Haus Landau, dem ehemaligen Wohnhaus ihres Urgroßvaters, wird über jüdisches Leben vor dem Nationalsozialismus informiert. Zudem gibt es im Haus eine Ausstellung über Sinti und Roma in der Pfalz und über Juden in Landau. Neben Lesungen,...
Landau: Frank-Loebsches HausLaufersweiler: Forst-Mayer-Studienzentrum und ehemalige Synagoge
Jüdisches Leben sollte in der NS-Zeit konsequent ausgelöscht werden. Auch die Synagoge in Laufersweiler fiel der Reichspogromnacht 1938 zum Opfer, Zerstörung und Verwüstung brachten Leid und Verzweiflung. Dank des Förderkreises Synagoge Laufersweiler e.V. und dessen unermüdlichem Aufarbeiten von Erinnerungen konnte seit 2012 die ehemalige Synagoge zu einem Studien- und Begegnungszentrum...
Laufersweiler: Forst-Mayer-Studienzentrum und ehemalige SynagogeMainz: Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz
Das Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz im Zentrum von Mainz ist ein Erinnerungs- und Lernort für Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen. Die historische Forschungsarbeit nimmt mit regionalem Schwerpunkt auf Mainz und Rheinhessen in erster Linie die Menschen in den Blick, die vom NS-Regime ausgegrenzt und verfolgt wurden und widmet sich darüber hinaus lokaler...
Mainz: Haus des Erinnerns – für Demokratie und AkzeptanzMerkelbach: Gedenktafel Franz Kleck – Ein Westerwälder NS-Verfolgter mit doppeltem Verhängnis
Franz Kleck wurde 1908 als eines von dreizehn Kindern in Merkelbach im Westerwald geboren. Nach seiner Lehre als Schreiner trat er zunächst für wenige Jahre einem niederländischen Jesuitenorden bei. Danach engagierte er sich ab 1933 in der katholischen Jugendbewegung, u.a. als Bezirksjungscharführer des katholischen Jungmännerverbands im Westerwald. Er geriet aufgrund seines oppositionellen...
Merkelbach: Gedenktafel Franz Kleck – Ein Westerwälder NS-Verfolgter mit doppeltem VerhängnisMerzig: Saarländisches Psychiatriemuseum
Das Saarländische Psychiatriemuseum im Klinikum Merzig wurde 2004 im Dachgeschoss der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik eröffnet. Im Mittelpunkt steht dort die Dauerausstellung „Erinnern als Prozess“ in Gestalt von fünf inszenierten Bildern. Eine Bilderfolge beschäftigt sich mit den Kran kenmorden in der Merziger Heil- und Pflegeanstalt.
Merzig: Saarländisches PsychiatriemuseumNeustadt/Weinstraße: Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt
Im Arrestgebäude der ehemaligen Turenne-Kaserne (heute: Quartier Hornbach) richteten die Nationalsozialisten am 10. März 1933 ein sogenanntes „Schutzhaft- und Arbeitslager“ ein. Bei dem Lager handelte es sich um ein sogenanntes frühes Konzentrationslager. Heute arbeitet an diesem historischen Ort der Förderverein der Gedenkstätte für NS-Opfer e.V. und erinnert an das Leid der für...
Neustadt/Weinstraße: Gedenkstätte für NS-Opfer in NeustadtOberthal: Erinnerungsort Harry Schu-Platz
Der Platz ist ein Erinnerungsort für den 1942 im Konzentrationslager Dachau ermordeten Harry Schu aus Oberthal. Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden.
Oberthal: Erinnerungsort Harry Schu-PlatzOsthofen: Gedenkstätte KZ Osthofen
Die Gedenkstätte KZ Osthofen erinnert an das zentrale Konzentrationslager des damaligen Volksstaates Hessen, das schon kurz nach der Machtübernahme der NSDAP in den Gebäuden einer ehemaligen Papierfabrik in Osthofen eingerichtet wurde. Dort wurden von März 1933 bis Sommer 1934 Gegner des NS-Regimes, allen voran Mitglieder der KPD, SPD und Gewerkschafter, aber auch Angehörige des Zentrums,...
Osthofen: Gedenkstätte KZ OsthofenSaarbrücken: Erinnerungsort Rabbiner-Rülf-Platz
Der 2013 eingeweihte Platz in der Saarbrücker Innenstadt erinnert an das jüdische Leben und dessen Zerstörung durch die Nationalsozialisten.
Saarbrücken: Erinnerungsort Rabbiner-Rülf-PlatzSaarbrücken: Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
Das Gestapo-Lager Neue Bremm (1943-1944) hatte mehrere Funktionen: Es war Arbeitserziehungslager für Zwangsarbeitende aus Osteuropa und Durchgangslager für Angehörige des Französischen Widerstands. Zudem war es Haftlager für NS-Gegnerinnen und -gegner aus dem Saarland. Die erste Gedenkstätte von 1947 bezeugt das Deutschlandbild Frankreichs der Nachkriegszeit. Die neugestaltete Gedenkstätte...
Saarbrücken: Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue BremmSankt Wendel: Adolf-Bender-Zentrum
Der Maler Adolf Bender (1903-1997) war in den Jahren 1933 bis 1936 in den Konzentrationslagern Börgermoor und Esterwegen inhaftiert. Die von Adolf Bender geschaffene Folge von 28 Gemälden ist eine künstlerische Verarbeitung seines Schicksals als Häftling in einem frühen Konzentrationslager.
Sankt Wendel: Adolf-Bender-ZentrumSankt Wendel: Erinnerungsort Eugen-Berl-Platz
Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Dazu gehört der nach Eugen Berl benannte Platz. Seine Familie musste Ausgrenzung, Verfolgung, Vertreibung und Ermordung ertragen. Ehefrau Erna wurde in Auschwitz ermordet. Nur Sohn Fritz überlebte.
Sankt Wendel: Erinnerungsort Eugen-Berl-PlatzSankt Wendel: Ort gegen das Vergessen
Seit Jahrhunderten lebten Jüdinnen und Juden im St. Wendeler Land. Sie waren angesehene Gemeindemitglieder. Sie gründeten Schulen, Synagogen und führten Geschäfte. Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden.
Sankt Wendel: Ort gegen das VergessenSiersburg: Gedenkort Gurs-Deportierte
Der 2017 von der Gemeinde Rehlingen-Siersburg, der AG Stolpersteine Rehlingen-Siersburg und dem Aktionsbündnis für Toleranz und Menschlichkeit vor der Pfarrkirche St. Martin eingeweihte Gedenkort erinnert an die sechs Siersburgerinnen und Siersburger, die am 22.Oktober 1940 in das Lager Gurs verschleppt wurden.
Siersburg: Gedenkort Gurs-DeportierteSötern: Erinnerungsort Lotte-Koschelnik-Platz
Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Dazu zählt die dreizehnjährige Lotte Koschelnik aus Sötern. Sie floh 1940 mit Mutter und Bruder nach Berlin. Von dort wurde die Familie 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.
Sötern: Erinnerungsort Lotte-Koschelnik-PlatzTholey: Erinnerungsort Walter-Sender-Platz
Seit Jahrhunderten lebten Jüdinnen und Juden im St. Wendeler Land. Sie waren angesehene Gemeindemitglieder. Sie gründeten Schulen, Synagogen und führten Geschäfte. Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Der Rechtsanwalt Walter Sender war einer von...
Tholey: Erinnerungsort Walter-Sender-PlatzTrier: Gestapo-Zentrale
Das ehemalige Reichsbahndirektionsgebäude in der Christophstraße 1 in Trier diente von 1935 bis 1944 als Amtsgebäude der Geheimen Staatspolizeistelle (Gestapo) Trier. Die Hauptaufgabe der Gestapo Trier war die Überwachung der Bevölkerung. Sie griff bei im nationalsozialistischen Sinne politisch unpassendem und ideologisch abweichendem Verhalten ein und ging rassenpolitisch gegen...
Trier: Gestapo-ZentraleWadgassen: Gedenkort Spurker Friedhof
Der 2016 eingeweihte GEDENKORT SPURKER FRIEDHOF erinnert an die auf dem Friedhof des Wadgasser Ortsteil Spurk beigesetzten Toten der beiden Weltkriege. Darüber hinaus ist das Mahnmal Identifikationsort und dauerhafte Erinnerung an Unrecht, das Menschen weltweit zugefügt wurde und nach wie vor zugefügt wird.
Wadgassen: Gedenkort Spurker FriedhofWittlich: Synagoge
Die 1910 eingeweihte Synagoge in Wittlich war der Mittelpunkt des jüdischen Lebens in dieser Kleinstadt. Im Zuge der Reichspogrome im November 1938 wurde das Innere des Gebäudes völlig zerstört; jüdische Bürgerinnen und Bürger der Stadt waren massiven Repressionen ausgesetzt. 1939 musste die Gemeinde das Gebäude an die Stadt Wittlich veräußern, 1940 wurde es in ein Kriegsgefangenenlager...
Wittlich: Synagoge