Gedenkorte der Kategorie Nationalsozialismus
Baltersweiler: Erinnerungsort Änne-Meier-Platz
Änne Meier war eine Widerstandskämpferin. Als engagierte Katholikin und Familienfürsorgerin verweigerte sie zum Schutz der Betroffenen die Herausgabe von Krankheitsdaten an die Nationalsozialisten. Sie wurde in das Konzentrationslager Ravensbrück eingeliefert und überlebte den Todesmarsch. Zu Ihrem Andenken wurde in ihrem Wohnort Baltersweiler ein Platz nach ihr benannt. Insgesamt erinnern...
Baltersweiler: Erinnerungsort Änne-Meier-PlatzBrüssel: Stolpersteine
Die Auschwitz Stiftung hat zwischen 2014 und 2020 in allen Gemeinden, die zur Stadt Brüssel gehören 170 Stolpersteine von dem deutschen Künstler Günter Demnig verlegen lassen, um an die von den Nazis verfolgten Juden und Widerstandskämpfer zu erinnern.
Brüssel: StolpersteineBütgenbach: Grenzwanderweg
Dieser 94 Kilometer lange Rundwanderweg, den man in Etappen gehen kann, führt durch die Grenzlandschaft zwischen dem belgischen Hohen Venn und der deutschen Eifel.
Bütgenbach: GrenzwanderwegDiekirch: Nationales Museum für Militärgeschichte
Das nationale Museum für Militärgeschichte (fr.: „Musée National d’Histoire Militaire“) befindet sich in Diekirch. 1982 gegründet, hat sich das Museum im Laufe der Jahrzehnte zu einer der Hauptattraktionen des Gedenktourismus zum Zweiten Weltkrieg in Luxemburg entwickelt. Schwerpunkt des Museums ist die Ardennenoffensive, die vor allem den Norden Luxemburgs im Winter 1944 – 1945...
Diekirch: Nationales Museum für MilitärgeschichteEsch-sur-Alzette: „Musée National de la Résistance et des Droits humains“
Das „Musée National de la Résistance et des Droits Humains“ (Nationales Museum des Widerstands und der Menschenrechte) soll einem breiten Publikum Themen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, aber auch aktuelle Themen im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen Menschenrechtsverletzungen oder der politischen Bildung näherbringen.
Esch-sur-Alzette: „Musée National de la Résistance et des Droits humains“Fünfbrunnen: Erinnerungsort der Shoah
Fünfbrunnen im Norden Luxemburgs ist eng verbunden mit der Geschichte der Judenverfolgung (Shoah) und ist in der Großregion ein außergewöhnlicher Ort der Erinnerung. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Fünfbrunnen Juden und Jüdinnen aus Luxemburg interniert. Von dort aus wurden sie in Ghettos und Konzentrationslager deportiert. Das ehemalige Kloster Fünfbrunnen ist seit 2022 ein...
Fünfbrunnen: Erinnerungsort der ShoahGonnesweiler: Erinnerungsort Raimund-Hirsch-Platz
Der Platz entstand in Erinnerung an Raimund Hirsch, genannt Remo. Er wurde am 8. September 1934 geboren und lebte in Gonnesweiler. Seine Mutter war Damenschneiderin und führte dort ein Geschäft. Die Familie wurde im April 1942 in den polnischen Distrikt Lublin deportiert. Seitdem gilt die Familie als verschollen. Sie wurde am 31. Dezember 1944 für tot erklärt. Die Großeltern von Raimund...
Gonnesweiler: Erinnerungsort Raimund-Hirsch-PlatzHenri-Chapelle: Soldatenfriedhof
Der amerikanische Soldatenfriedhof vereint die 1944 gefallenen Soldaten des Vorstoßes des amerikanischen Befreiungszuges von Nordfrankreich, Belgien, Holland und Luxemburg in Richtung Deutschland.
Henri-Chapelle: SoldatenfriedhofHerbesthal: Denkmal Kindertransporte
Mit der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Herbesthal und Aachen entstand 1843 der erste Grenzbahnhof Europas. Er war ein wichtiger Transportknotenpunkt für die Galmeierze aus dem Nachbarort Neutral-Moresnet, heute Kelmis genannt, verband aber auch das Hohe Venn mit dem Eisenbahnnetz. Kurz vor dem Überfall Belgiens durch Nazi-Deutschland im Mai 1940 spielte dieser Bahnhof eine...
Herbesthal: Denkmal KindertransporteLüttich: Zitadelle von Lüttich
Der Bau der Zitadelle von Lüttich beginnt im 11. Jahrhundert und zieht sich bis ins 17. Jahrhundert. Immer wieder wurde sie zerstört in kriegerischen Auseinandersetzungen.
Lüttich: Zitadelle von LüttichMerzig: Saarländisches Psychiatriemuseum
Das Saarländische Psychiatriemuseum im Klinikum Merzig wurde 2004 im Dachgeschoss der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik eröffnet. Im Mittelpunkt steht dort die Dauerausstellung „Erinnern als Prozess“ in Gestalt von fünf inszenierten Bildern. Eine Bilderfolge beschäftigt sich mit den Kran kenmorden in der Merziger Heil- und Pflegeanstalt.
Merzig: Saarländisches PsychiatriemuseumOberthal: Erinnerungsort Harry Schu-Platz
Der Platz ist ein Erinnerungsort für den 1942 im Konzentrationslager Dachau ermordeten Harry Schu aus Oberthal. Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden.
Oberthal: Erinnerungsort Harry Schu-PlatzOtzenhausen: Erinnerungspfad Höckerlinie
Der Erinnerungs- und Lernpfad Höckerlinie ist ein etwa 1000 Meter langer Rundweg mit Skulpturen und Infotafeln zum Thema "Westwall" am Ortsrand von Nonnweiler-Otzenhausen.
Otzenhausen: Erinnerungspfad HöckerlinieSaarbrücken: Ehrengrab Willi Graf
Auf dem Alten Friedhof St. Johann liegt das Ehrengrab von Willi Graf (1918-1943). Dazu gehört auch ein Gedenkpavillon. Willi Graf wuchs im Saarland auf. Er war Mitglied der katholischen Jugendbewegung und der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ um Hans und Sophie Scholl. Er wurde am 12. Oktober 1943 von den Nationalsozialisten in München-Stadelheim hingerichtet.
Saarbrücken: Ehrengrab Willi GrafSaarbrücken: Erinnerungsort Rabbiner-Rülf-Platz
Der 2013 eingeweihte Platz in der Saarbrücker Innenstadt erinnert an das jüdische Leben und dessen Zerstörung durch die Nationalsozialisten.
Saarbrücken: Erinnerungsort Rabbiner-Rülf-PlatzSaarbrücken: Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
Das Gestapo-Lager Neue Bremm (1943-1944) hatte mehrere Funktionen: Es war Arbeitserziehungslager für Zwangsarbeitende aus Osteuropa und Durchgangslager für Angehörige des Französischen Widerstands. Zudem war es Haftlager für NS-Gegnerinnen und -gegner aus dem Saarland. Die erste Gedenkstätte von 1947 bezeugt das Deutschlandbild Frankreichs der Nachkriegszeit. Die neugestaltete Gedenkstätte...
Saarbrücken: Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue BremmSaarbrücken: Historisches Museum Saar
Im Saarbrücker Schloss spiegelt sich die Geschichte der Saarregion: Im Mittelalter Burg, in der Renaissance Schloss, dann Sitz der Fürsten Saarbrücken-Nassau im 18. Jahrhundert. Im 20. Jahrhundert war es Verwaltungssitz für die Stadt, seit 1920 Sitz die Regierungskommission des Völkerbundes und seit April 1935 Hauptstelle der Gestapo. Nach 1945 wurde das im Krieg beschädigte Schloss erneut...
Saarbrücken: Historisches Museum SaarSankt Wendel: Adolf-Bender-Zentrum
Der Maler Adolf Bender (1903-1997) war in den Jahren 1933 bis 1936 in den Konzentrationslagern Börgermoor und Esterwegen inhaftiert. Die von Adolf Bender geschaffene Folge von 28 Gemälden ist eine künstlerische Verarbeitung seines Schicksals als Häftling in einem frühen Konzentrationslager.
Sankt Wendel: Adolf-Bender-ZentrumSankt Wendel: Erinnerungsort Eugen-Berl-Platz
Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Dazu gehört der nach Eugen Berl benannte Platz. Seine Familie musste Ausgrenzung, Verfolgung, Vertreibung und Ermordung ertragen. Ehefrau Erna wurde in Auschwitz ermordet. Nur Sohn Fritz überlebte.
Sankt Wendel: Erinnerungsort Eugen-Berl-PlatzSankt Wendel: Ort gegen das Vergessen
Seit Jahrhunderten lebten Jüdinnen und Juden im St. Wendeler Land. Sie waren angesehene Gemeindemitglieder. Sie gründeten Schulen, Synagogen und führten Geschäfte. Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden.
Sankt Wendel: Ort gegen das VergessenSötern: Erinnerungsort Lotte-Koschelnik-Platz
Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Dazu zählt die dreizehnjährige Lotte Koschelnik aus Sötern. Sie floh 1940 mit Mutter und Bruder nach Berlin. Von dort wurde die Familie 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.
Sötern: Erinnerungsort Lotte-Koschelnik-PlatzTholey: Erinnerungsort Walter-Sender-Platz
Seit Jahrhunderten lebten Jüdinnen und Juden im St. Wendeler Land. Sie waren angesehene Gemeindemitglieder. Sie gründeten Schulen, Synagogen und führten Geschäfte. Insgesamt erinnern seit 2014 sieben Plätze an jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus dem St. Wendeler Land, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Der Rechtsanwalt Walter Sender war einer von...
Tholey: Erinnerungsort Walter-Sender-PlatzTroisvierges: Fluchthelferweg
Seit 2006 gibt es im Naturpark Our an der luxemburgisch-belgischen Grenze besondere Erinnerungswege, die an die Fluchthelfer zur Zeit des Zweiten Weltkrieges erinnern.
Troisvierges: FluchthelferwegVölklingen: Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Die Völklinger Hütte wurde 1873 als Stahlwerk gegründet. 1881 übernahm die Saarbrücker Kaufmannsfamilie Röchling die seit 1879 brachliegende Anlage und betrieb sie als Eisenwerk. 1890 war die Völklinger Hütte der größte Hersteller von Eisenträger in Deutschland. 1986 wurde das Eisenwerk stillgelegt. 1994 wurde die Völklinger Hütte als erstes Industriedenkmal in die Liste der...
Völklingen: Weltkulturerbe Völklinger HütteWadgassen: Gedenkort Spurker Friedhof
Der 2016 eingeweihte GEDENKORT SPURKER FRIEDHOF erinnert an die auf dem Friedhof des Wadgasser Ortsteil Spurk beigesetzten Toten der beiden Weltkriege. Darüber hinaus ist das Mahnmal Identifikationsort und dauerhafte Erinnerung an Unrecht, das Menschen weltweit zugefügt wurde und nach wie vor zugefügt wird.
Wadgassen: Gedenkort Spurker FriedhofWereth: Denkmal
Denkmal in Wereth zu Ehren von elf afro-amerikanischen G.I.s des 333. U.S. Field Artillery Batallion, die im Zweiten Weltkrieg an dieser Stelle einem Massaker zum Opfer fielen.
Wereth: DenkmalWoluwé St. Lambert
Das Denkmal entstand zum Andenken an die belgischen Frauen des Widerstands und ihre Kinder, insbesondere auch an die politischen Gefangenen im Konzentrationslager Ravensbrück.
Woluwé St. Lambert